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Streuobstwiesen und Obstbaumreihen prägen die sanfthügelige Landschaft im Naturpark Obst-Hügel-Land in den Gemeinden Scharten und St. Marienkirchen an der Polsenz (Bezirk Eferding). 2005 wurde das 26 km² große Landschaftsschutzgebiet „Naturpark Obst-Hügel-Land“ mit dem Ziel ausgewiesen, diese für das ober-österreichische Alpenvorland charakteristische Kulturlandschaft zu erhalten und weiter zu entwickeln. Junge Bäume werden nachgepflanzt, alte Obstbäume bleiben erhalten. Denn die hochstämmigen Obstbäume dienen nicht nur der traditionellen Most- und Safterzeugung, sondern stabilisieren auch die rutschgefährdeten Hänge.

Der hohe Anteil an alten Mostobstbäumen ist die Grundlage einer vielfältigen Tierwelt, von seltenen Insektenarten über Fledermäuse bis hin zu selten gewordenen Vogelarten, wie z.B. dem Gartenrotschwanz. 

Im Frühjahr verwandeln die Blüten der unzähligen Kirsch-, Birn- und Apfelbäume die Landschaft in ein weißes Blütenmeer. Diese Zeit lädt besonders zu einer Wanderung oder einer Radtour in das Obst-Hügel-Land ein. Ein Glas erfrischender Schartner oder Samareiner Most und eine zünftige Jause in einer gemütlichen Mostschänke oder einem bodenständigen Gasthaus machen auch die Pausen zu einem Genusserlebnis.

Auskunft und Buchungen: 


Naturpark Obst-Hügel-Land

Kirchenplatz 1

4076 St. Marienkirchen an der Polsenz
Telefon: 07249-47112-25 

E-Mail: info@obsthuegelland.at
http://www.obsthuegelland.at

Vermittlungsprogramme für Schulklassen

NEU ab 2019: Expedition Insekten- und Bestäubervielfalt

Die fleißigsten Mitarbeiter des Naturparks Obst-Hügel-Land

Wenn wir an die Bestäubung denken, fallen uns sofort die Honigbienen ein. Doch nicht nur sie sorgen dafür, dass aus schönen Blüten saftige Früchte entstehen. Ihre Verwandten, die Wildbienen, sowie Käfer, Fliegen, Schmetterlinge & Co sind ebenfalls unentbehrliche Helfer im Dienste der Bestäubung. Wir erfahren welchen Gefahren die Bestäuber ausgesetzt sind und nach dem Motto „Die Bestäuber versorgen uns – wir versorgen die Bestäuber“ werden wir selbst zu ihrem Schutz aktiv.

Die Bestäuber sind in der Krise – und das liegt an uns! Zum einen bedrohen wir sie direkt durch den Einsatz von Insektenvernichtungsmittel um zum Beispiel die Ernte vor Schädlingen zu schützen. Zum anderen sind sie aber auch zahlreichen indirekten Bedrohungen ausgesetzt: der Einsatz von Unkrautvernichtungsmittel entzieht den Bestäubern ihre Nahrungsgrundlage; weiters führt die intensive Verbauung zu Bodenversiegelung und damit zu weniger Blühflächen. Durch unseren Ordnungswahn – in privaten Gärten aber auch auf Firmengeländen oder kommunalen Flächen – fehlen geeignete Strukturen für Nistplätze, dies wiederum trägt zur Abnahme der Bestäuber bei.

Weniger Bestäuber bedeutet weniger Vielfalt und schließlich reduzierte Bestäubungsleistung! Dabei sind rund 80% der Blütenpflanzen bei ihrer Vermehrung auf Insekten angewiesen. Bienen, neben der domestizierten Honigbiene auch sehr viele solitär lebende Wildbienenarten, Schmetterlinge, Schwebfliegen und Co fühlen sich von Blüten magisch angezogen und ermöglichen uns eine große Vielfalt an Nahrungsmitteln. Auf welche Lebensmittel wir ohne sie verzichten müssten, klären wir auf spielerische Art und Weise.

Wir gehen somit der Frage nach, warum die Bestäuber für uns so wichtig sind und welche bedeutende Rolle sie im Ökosystem Streuobstwiese übernehmen. Spielerisch vermitteln wir den Schülern die zahlreichen Gefahren und Probleme mit denen die Bestäuber konfrontiert sind und natürlich klären wir auch, ob einzig und allein der Schutz der Honigbiene ausreicht, um eine zufriedenstellende Bestäubung zu gewährleisten!

Da wir aber vor allem verdeutlichen wollen, was jeder Einzelne zum Erhalt dieser wichtigen Insekten beitragen kann, werden wir eine Nisthilfe bauen, die die Kinder mit nach Hause nehmen können oder durch das Pflanzen heimischer Wildstauden das Nahrungsangebot für die Bestäuber erhöhen, da sie vor allem nach der Obstbaumblüte häufig mit Nahrungsmangel kämpfen.

Zielgruppen: 1. bis 8. Schulstufe. Die Inhalte der Führungen werden der jeweiligen Schulstufe angepasst.

Inhalte:

  • Insekten (Schmetterlinge, Bienen, Heuschrecken)
  • Kulturlandschaften
  • Heimische Tier- und Pflanzenwelt
  • Naturerlebnisspiele

Dauer:  Vormittag, ca. 3-4 Stunden, auf Anfrage auch ganztägig

Ort: in einer der beiden Naturparkgemeinden St. Marienkirchen/Polsenz und Scharten, z. B. Obstlehrgarten, Bienenerlebnisweg, Bauernhof, Mostschänke

Kosten: € 8,- je Schüler (Halbtag). Im Preis sind die Materialkosten für den Bau einer Nisthilfe, Obstsäfte aus dem Naturpark und ein Naturpark-Entdeckerheft für Kinder enthalten. Außerdem erhält jede Schulklasse das Poster "Die Vogelwelt der Streuobstwiesen". Die Kosten für die Anreise und ein etwaiges Mittagessen sind nicht inkludiert.

Ausrüstung: Expeditionsausrüstung: feste Schuhe, Regenschutz

Zeitraum: Diese Naturführung wird von Anfang April bis Ende Oktober jeweils von Montag bis Freitag angeboten. Bitte mindestens zwei Wochen vor dem gewünschten Termin buchen.

Buchungen beim Naturpark (s.o.) oder unter www.naturschauspiel.at möglich.

Expedition Streuobstwiese

Streuobstwiesen sind überaus artenreiche Kulturlandschaften. Besonders ausgeprägt sind die Streuobstbestände und Obstbaumreihen im Naturpark Obst-Hügel-Land. Das Exkursionsangebot für Schulklassen "Expedition Streuobstwiese" setzt je nach Saison unterschiedliche Schwerpunkte.


Von der Wiese auf den Teller - Streuobstwiesen im Frühling/Sommer

Die Kinder lernen Streuobstwiesen kennen, insbesondere die heimischen Wiesenblumen und Wildkräuter. Sie erfahren, warum Streuobstwiesen als Lebensraum für verschiedene Tiere wichtig sind, z. B. Vögel, Insekten oder Fledermäuse. Die NaturvermittlerInnen gehen auf das Heranreifen einer Frucht ein. Höhepunkt ist das gemeinsame Zubereiten eines Topfenaufstrichs mit Wildkräutern zur Jause. Gruppendynamische Naturerlebnisspiele und eine kurze Wanderung sorgen dafür, dass der Spaß nicht zu kurz kommt.


Vom Baum ins Glas – Streuobstwiesen im Herbst

Streuobstwiesen im Herbst – das ist die Zeit der Ernte. Die Kinder lernen die vielfältigen Früchte kennen. Gemeinsam klauben sie Äpfel und verarbeiten diese mit einer kleinen Obstmühle bzw. Obstpresse. Der selbst gepresste frische Apfelsaft darf natürlich gleich verkostet werden. Bei der Herbst-Exkursion gehen die NaturvermittlerInnen auch darauf ein, wie sich Bäume, Wiesenpflanzen und Tiere auf den Winter vorbreiten.


Zielgruppen: 1. bis 8. Schulstufe. Die Inhalte der Führungen werden der jeweiligen Schulstufe angepasst.

Inhalte:

  • Lebensraum Streuobstwiese
  • Heimische Tier- und Pflanzenwelt
  • Naturerlebnisspiele

Dauer: Vormittag, ca. 3–4 Stunden, auf Anfrage auch ganztägig 

Ort: in einer der beiden Naturparkgemeinden St. Marienkirchen/Polsenz und Scharten, z. B. Obstlehrgarten, Bienenlehrweg, Bauernhof, Mostschänke

Kosten: € 5,- je Schüler (Halbtag). Im Preis sind Obstsäfte aus dem Naturpark, Topfenaufstrich und Brot (im Frühling und Sommer) und ein Naturpark-Entdeckerheft für Kinder enthalten. Außerdem erhält jede Schulklasse das Poster "Die Vogelwelt der Streuobstwiesen". Die Kosten für die Anreise und ein etwaiges Mittagessen sind nicht inkludiert.

Ausrüstung: feste Schuhe, dem Wetter angepasste Kleidung, Regenschutz, Jause

Zeitraum: Diese Naturführung wird von Anfang April bis Ende Oktober jeweils von Montag bis Freitag angeboten. Bitte mindestens zwei Wochen vor dem gewünschten Termin buchen.

Buchungen beim Naturpark (s.o.) oder unter www.naturschauspiel.at möglich.

Gesucht: Naturpark-Detektive!

Wer hilft Günter Grünspecht?

Günter Grünspecht wurde bestohlen. Sein größter Schatz ist weg, das Streuobstwiesen-Kochbuch mit dem Rezept für den allerbesten Ameisenkuchen. Am Tatort findet er allerdings einen mysteriösen Brief. Jetzt braucht er die Hilfe der Naturparkdetektive. Ihnen gelingt es sicher, den Brief zu entschlüsseln, die Spuren und Hinweise zu finden und die Rätsel zu lösen, damit Günter Grünspecht sein Kochbuch wieder bekommt. Natürlich winkt auch ein Finderlohn.

Dieses actionreiche „Detektivabenteuer“, entführt in die spannende Welt von „Günter Grünspechts“ Streuobstwiesen. Auf spielerische Weise wird dabei wissenswertes über die Besonderheiten und die Schutzwürdigkeit des wichtigsten Lebensraumes im Naturpark Obst-Hügel-Land vermittelt, denn mit mehr als 5.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten die hier eine Heimat finden können, zählen Streuobstwiesen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas.

Vor allem das reiche Nahrungsangebot (Blüten, Blätter, Gräser, Kräuter oder Früchte) lockt die verschiedensten Tierarten wie Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten in die Streuobstwiese. Das üppige Vorkommen von Kleinlebewesen ist Lebensgrundlage für viele Vogelarten wie Grünspecht, Star und Wendehals. Auch Hermelin, Igel, Feldhase und andere Säugetiere sind hier zu Hause. Die Baumhöhlen alter Obstbäume sind Brutplatz für Steinkauz und Gartenrotschwanz - wenn sie nicht schon von z.B. Hornissen besetzt sind.

Zielgruppen: 1. bis 8. Schulstufe. Die Inhalte der Führungen werden der jeweiligen Schulstufe angepasst.

Inhalte:

  • Lebensraum Streuobstwiese
  • Heimische Tier- und Pflanzenwelt
  • Naturerlebnisspiele

Dauer: Vormittag, ca. 3–4 Stunden

Ort: in einer der beiden Naturparkgemeinden St. Marienkirchen/Polsenz und Scharten

Kosten: € 5,- je Schüler (Halbtag). Im Preis sind Obstsäfte aus dem Naturpark und ein Naturpark-Entdeckerheft für Kinder enthalten. Außerdem erhält jede Schulklasse das Poster "Die Vogelwelt der Streuobstwiesen". Die Kosten für die Anreise und ein etwaiges Mittagessen sind nicht inkludiert.

Ausrüstung: feste Schuhe, dem Wetter angepasste Kleidung, Regenschutz, Jause

Zeitraum: Diese Naturführung wird von Anfang April bis Ende Oktober jeweils von Montag bis Freitag angeboten. Bitte mindestens zwei Wochen vor dem gewünschten Termin buchen.

Buchungen beim Naturpark (s.o.) oder unter www.naturschauspiel.at möglich.

Mit Becherlupe und Kescher an die Polsenz

Bach-Exkursion im Naturpark Obst-Hügel-Land

Im Jahr 2007 wurde ein Abschnitt der Polsenz renaturiert. Die Schüler begeben sich auf Entdeckungsreise in den Lebensraum Fließgewässer und beobachten die Tier- und Pflanzenwelt. Gezielt wird nach Amphibien, Insekten und anderen Wasserbewohnern Ausschau gehalten, einzelne Tiere werden behutsam mit dem Kescher entnommen und genauer bestimmt. Dabei lernen die Schüler die vielfältigen Anpassungen der Tiere an den Lebensraum Wasser kennen: Fortbewegung, Atmung und Nahrungsaufnahme. Wenn es das Wetter zulässt, wird der Bach auch barfuß durchquert.

Zielgruppen: 1. bis 8. Schulstufe. Die Inhalte der Führungen werden der jeweiligen Schulstufe angepasst.

Inhalte:

  • Mit der Becherlupe Tiere fangen und bestimmen
  • Brücken, Dämme oder Floße bauen
  • Naturerlebnisspiele

Dauer: Vormittag, ca. 3-4 Stunden

Ort: in der Naturparkgemeinde St. Marienkirchen/Polsenz  an der Polsenz oder am Valtauer Bach

Kosten: € 5,- je Schüler (Halbtag). Im Preis sind Obstsäfte aus dem Naturpark und ein Naturpark-Entdeckerheft für Kinder enthalten. Außerdem erhält jede Schulklasse das Poster "Die Vogelwelt der Streuobstwiesen". Die Kosten für die Anreise und ein etwaiges Mittagessen sind nicht inkludiert.

Ausrüstung: feste Schuhe, dem Wetter angepasste Kleidung, Regenschutz, Jause

Zeitraum: Anfang Mai bis Ende September, Montag bis Freitag. Nach Voranmeldung - bitte mindestens zwei Wochen vor dem gewünschten Termin buchen.

Buchungen beim Naturpark (s.o.) oder unter www.naturschauspiel.at möglich.

Weitere spannende Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage des Naturparks.


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